OKR – ein adaptives Zielmanagementsystem, an dem alle beteiligt sind

‍Folge 1: Die Objectives

Die Zeiten sind vorbei, in denen Entscheidungen nur vom Topmanagement getroffen werden. Und das ist gut so, denn hier fehlt es oft an Erfahrungen, dem Fachwissen und der Nähe zum Markt, was dieser eigentlich gerade jetzt möchte. Und was gerade jetzt wichtig wäre, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.

OKR steht für Objectives and Key Results. Dieses agile und adaptive Rahmenwerk bewirkt, dass das gesamte Unternehmen oder wichtige Teile davon auf die strategischen Unternehmensziele ausgerichtet sind. Durch die Einbindung aller Teams integriert OKR eine Top-Down und Bottom-up Perspektive.

‍Die Planungszyklen betragen 3 bis maximal 4 Monate und beginnen mit dem Planning der Objectives. Wo wollen wir in 3 Monaten stehen?

Die Teams überlegen dabei, wie sie am besten aus ihrem Arbeitskontext auf die Unternehmensziele einzahlen können. Ein gut formuliertes Objective ist wie eine kleine Vision und daher niemals quantitativ. Das heißt wir verzichten in jedem Fall auf Kennzahlen. Es ist ambitioniert, inspirierend, aber erreichbar. Es muss eindeutig und verständlich sein und wird in der Regel qualitativ formuliert. 


Diese drei Bausteine machen ein Objective zum guten Objective:

1. ein aktives VERB

2. ein ambitioniertes WAS

3. ein rationales WOZU


Beispiel:

Wir reduzieren (1) die Antwortzeiten im 2nd level Support dramatisch (2), damit die Kundenbegeisterung unserer Nutzer erheblich zunimmt (3).


Und noch was: 

Keep it simple. Ein gutes Objective ist mehr wert als 3 schlechte!! Fokus auf das Wesentliche bedeutet, sich gegen wichtige und gute Themen zu entscheiden, damit die richtig guten und wichtigen Themen überhaupt eine Chance haben.

Ein Beitrag von: Dagmar
Dagmar ist Agile Coach und OKR Beraterin bei +Pluswerk
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